Wie alles begann...
Bereits im Jahr 2001 während meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin lernte ich die Kinesiologie kennen, da meine Klassenlehrerin Touch for Health Instruktorin war. Sie fragte mich während einer Muskeldehnung, ob ich Probleme mit meinem Dickdarm habe...ich doch nicht!!!
Ein halbes Jahr später wurde ich mit akuten Darmblutungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Seitdem war und bin ich fasziniert von der Kinesiologie, folgte aber erst im vergangenem Jahr dem Impuls und meldete mich in der Lernchance an.
Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Was sich seit dem August 2020 bereits verändert hat, hätte ich niemals für möglich gehalten.
Ein seit Jahren sehr belastetes Verhältnis innerhalb der Familie hat sich im Rahmen der
Brain Gym Seminare total entspannt.
Ein Gefühl von tiefem Vertrauen, dass ich bis zu dem Tag der Touch for Health Balance nicht kannte, erfüllt mich seitdem....es ist großartig!
Viele kleine Schritte, die etwas ganz, ganz Großes ergeben.
Ich habe einfach das Gefühl, angekommen zu sein und freue mich unglaublich auf die Arbeit als Begleitende Kinesiologin.
Dank meines Berufes als Physiotherapeutin und meiner Begeisterung für die Kinesiologie kann ich schon jetzt jeden Tag damit arbeiten. Ich bin froh, dass auch meine Familie meine Begeisterung teilt und mich unterstützt, so dass ich mir schon ,,mein'' Zimmer Zuhause einrichten konnte.
In vielen Übungsbalancen konnte und kann ich dort meine bereits gemachten Erfahrungen und das Gelernte weitergeben und freue mich über jede neue Nachfrage, jede neue Begegnung.
Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre meiner Ausbildung, auf die sich neu eröffnenden Wege.
Ich folge meinem Impuls.
(Oktober 2020)
Meine ersten Schritte auf meinem Weg
AUGUST 2020 BIS HEUTE (Dez 2020)
Im August 2020 hab ich mir meine Schuhe angezogen, einen kleinen Rucksack auf den Rücken geschnallt. Mein bisheriges Leben war dort drin. Sorgen, Ängste, schlechte Angewohnheiten, gemachte Erfahrungen - gute und schlechte Erfahrungen, die mein bisheriges Leben sehr geprägt haben. Langsam habe ich meine Wanderung begonnen, bewusst einen Schritt nach dem anderen gemacht. Als erstes fiel meine Kindheit, die dort gemachten Erfahrungen, der immer gegenwärtige Druck aus meinem Rucksack. Ich hatte den ersten Berg auf meinem Weg bestiegen. Ich stand dort oben und ließ all das Negative meine Kindheit betreffend den Berg hinunterrollen. Ich atmete durch und konnte die herrliche Luft endlich genießen. Plötzlich war Platz in meinem Rucksack, Platz für meine Kindheit, meine Jugend - im Guten. Ich schnürte die Schuhe etwas fester für meinen Weg ans Meer. Dort wartete ein bisher nicht erlebtes Gefühl auf mich. Das Vertrauen.
Skepsis, Mißtrauen, Zweifel verließen mein Gepäck und trieben mit den Wellen davon. Vertrauen war/ist ab jetzt mein stetiger Begleiter. Mit jedem weiteren Schritt auf meinem Weg verliere ich mehr und mehr an häßlichen Gedanken und Erfahrungen. Neid und Mißgunst haben keinen Platz mehr in meinem kleinen Gepäck. Freude, Leichtigkeit, Ruhe, Gelassenheit und Dankbarkeit nehmen mehr und mehr Platz ein in mir, in meinem Leben, auf meinem Weg. Ich habe mir die Schuhe ausgezogen, um den Sand unter meinen Füßen zu spüren, um meinen Weg noch besser zu erleben.
M ein W eg M aren W olter (Thies)
(Dezember 2020)
MEIN WEG
Barfuß ging ich durch den Sand, spürte ihn zwischen den Zehen. Er war warm und weich und es fühlte sich leicht an.
Ich ging weiter meinen Weg, doch ging ich ihn nicht mehr allein. Ich begleitete Madeleine ein großes Stück den Strand entlang, ging mit ihr vom beginnenden Burn Out bis hin zu einer neuen Arbeitsstelle.
Verenas Spuren waren neben meinen im Sand zu sehen. Sie kam mit Ängsten, ihre Meinung offen zu sagen zu mir ans Wasser und ging mit einem gestärkten Ich zurück in ihren Beruf.
Viele Patienten begleitete ich auf ihrem, auf meinem Weg durch ihre Schmerzen und konnte jeden von ihnen mit weniger oder gar keinem nach Hause gehen lassen.
Ich begleitete Ines ein Stück auf ihrem Weg zu einem entspannten Miteinander mit ihrer Mutter. Es klappte nun, dass sie einfach ,,nur’’ Kaffee miteinander trinken konnten.
Mit Alena ging ich ein Stück den Strand entlang, brachte ihr die Kinesiologie näher und begleitete sie zur Selbsthilfe.
Der Sand ist voll mit Spuren von Menschen, die ich bisher schon begleiten konnte, die wachsen konnten und durch die ich gewachsen bin.
Undines Spuren, traurige Spuren, werden langsam fröhlicher, die Schritte größer und kräftiger.
Christina setzt noch langsam einen Fuß vor den anderen und schaut noch recht ängstlich aufs weite Meer. Ich werde sie noch weiter ein Stück begleiten.
Doch jetzt setze ich mich ersteinmal in den warmen Sand, genieße die Sonne und die sanften Wellen.
Im Meer sehe ich den kleinen Phillip glücklich und befreit mit seiner Mama planschen. Dankbar bin ich, dass ich auch diese beiden auf ihrem Weg begleiten durfte.
Ich freue mich auf meinen weiteren Weg…..bald werden viele Kinder mit mir am Strand toben…doch jetzt sind Ferien ;-)
( Juli 2021)
Die Klausur
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich in der siebten Klasse mit einer 3+ in Englisch nach Hause kam. ,,Wie konnte das denn passieren?“ „Hast du etwa nicht genug gelernt?“ „Wo warst du mit deinen Gedanken?“ „Da müsst du dann aber für die nächste Klausur mehr tun.“
So war mein Leben früher geprägt, nur gute Noten zählten als Leistung. Ein gutes Abitur war
Pflichtprogramm.
Ich hatte nie große Probleme zu lernen, nur Spaß hat es mir nie gebracht. Besondere Angst hatte ich aber vor dem DANACH, Angst vor der Frage nach meiner Note und vor der Enttäuschung meiner Eltern.
Und dann begann ich vergangenes Jahr meine Ausbildung in der Lernchance. Mit Freude lernte ich und wenn es doch einmal holprig wurde, hatte ich ja mein Werkzeug selbst in der Hand, um mich beim Lernen zu unterstützen. Dann kam im April die schriftliche Prüfung. Ich schrieb sie entspannt, mit Freude und mit der Unterstützung von Brain Gym. Es war ein großartiges Gefühl, auf diese Art
und Weise mein Wissen loszuwerden, mir selbst zu zeigen , was ich kann und wo ich noch einmal tiefer gehen kann.
Doch besonders das DANACH ließ mich entspannt bleiben. Es folgten die bekannten Fragen, nach Noten, Bewertungen und Leistung. „Wie???? Es gibt keine Noten? Und für deinen Abschluss, keine Bewertung, kein „Summa cum oder sine laude??“ Nein!
Klausuren schreiben kann so einfach sein!